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Feedback zur Crawler City 2022

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Johannes

Foren-Admin

On 11.07.2022 at 21:55

Moin,

auch dieses Jahr möchten wir natürlich gerne euer Feedback hören - egal ob positiv oder negativ! Also schreibt uns hier gerne ein paar Zeilen.

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Joseph

On 12.07.2022 at 00:05

Also gut dan will Ich mal anfangen:

Ich kam mit Multy Alias UFO Xenolas Aliaias Alias der Normaden Wissenschaftler Alias Yenelon Alias ...

zu Crawler City undd es war echt ein erlebbnis trotzungewönlicher Regel und Trotz Airsoft.

Ich bin ganz offen ich hatte sehr viele Negative gedanken und Vorurteile gegenüber dieser veranstaltung.

Doch am ende war diese veranstaltung hingegen meiner erwartung eine gelungene gute veranstaltung.

Auch wen es zwar ab und zu chaotisch war muss man sagen das dies eine gute Con war.

Besondern begeistert war ich von den Zahlreichen Spielern mitv diesen ich sehr viel Spaß haben konnte.

Zum Loten kann ich leider nichts sagen da ich nicht zum loten kamm da ich sehr in das Sozialle spiel und in die Forschung eingestiegen bin.

Es war sehr spannend wie ihr als Spieler mit meinen Charackter umgegangen seit und ich bin froh eine heimat für meinen Charackter gefunden zu haben. Aber was hat den es eigentlich mit ihm Auf sich ;)

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Haderlump

On 12.07.2022 at 07:18

Nach 3 Anläufen war ich dann froh, es dieses Jahr endlich zur CC geschafft zu haben.

Es war mein erster Kontakt mit LARP überhaupt und ich war im Vorfeld unsicher/aufgeregt/nervös, auf das was mich erwarten würde.
Und auch, wenn ich pünktlich 24 Stunden nach Spielbeginn wieder ins Auto steigen musste, waren es doch 24 Stunden, die mich überwältigt haben.

Die Location: Mahlwinkel/Lost Airfield ist ein unglaublich schönes Spielfeld und in meinen Augen könnte es keinen passenderen Ort für ein Event wie die Crawler City geben. Von Wald mit kleinen Hütten, einer versteckten Wasserpumpenstation, über Hochhausblöcken zu Siedlungen und Bunkern/Befestigungen. Man wandelt in einer anderen Welt.
Und alleine durch die Größe des Gebiets, hat die Aussenwelt nicht einmal die Möglichkeit, die Immersion zu stören.

Die Leute: Selten so viele wunderbare und faszinierende Menschen auf einem Haufen getroffen. Selbst als absoluter Fremdling/Neueinsteiger wurde man von jedem freundlich in Empfang genommen, war direkt mit den Leuten im Gespräch und hatte in den wenigen Stunden vor Spielbeginn bereits das Gefühl, schon eine Ewigkeit mit den Leuten zusammen zu sitzen.

Die Welt IT:

Meine ersten 4 Stunden sahen wie folgt aus:
Von Tex bei den anderen Nomaden grob in der Mitte des Feldes ausgesetzt, zog es mich nicht wie einige der anderen direkt zu den Fraktionen/in die Stadt. Ich wollte nicht ohne Loot auflaufen, schließlich will man ja ein bisschen Taschengeld verdienen um erstmal beim Serum sicher zu sein.

Also ging es für mich über den Bahnhof Schering Richtung Pumpstation. Obwohl ich ländlich aufgewachsen bin und der Anblick für mich jetzt nicht so neu war, fühlte man sich doch komisch, mutterseelenallein im Wald einem Fuchs über den Weg zu laufen. Also sicherheitshalber den Revolver gezogen, um zur Not einen Schuss in die Luft abgeben zu können.

Von der Pumpstation ging es weiter nach Oldenburg. Auf dem Weg dorthin, sah ich in 100m Entfernung zwei andere Spieler neben mir durch den Wald schleifen. Stresslevel: steigend.
In Oldenburg angekommen überlegte ich mir eine für mich sichere Route, um nicht mit den anderen 2 Streunern nicht plötzlich im selben Haus zu stehen.

Die Suche nach Loot in Oldenburg war leider stark enttäuschend, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, was alles als Loot zählt.
Also den Besuch in Oldenburg beendet und 2km über die Karte in den Osten des Gebiets.
Auf dem Weg dorthin hörte ich plötzlich die Rocker auf ihren Maschinen die Straße entlang fahren und machte einen Hechtsprung in die Hecke. Schließlich kannte man ja keine der Fraktionen und wie Sie so drauf sind. Nachdem ich dann 3 Mal den Rockern ausgewichen bin, kam ich irgendwann im Osten an.

Im Gegensatz zu Oldenburg war das ein Loot-Paradies. Wie ein Schneekönig grinsend, sammelte ich Munitionspackung um Munitionspackung ein. Dieses Hochgefühl, nach dem enttäuschten Oldenburg war unbeschreiblich. Bei jedem Knien um den Rucksack zu füllen, lauschte ich, ob es Wind, Wald oder Wilde waren, die mir meinen Loot streitig machen wollten.

Als in der Dämmerung auf der Waldstraße plötzlich ein Reh vor mir stand, ist mir erst wirklich bewusst geworden, wie tief ich mich  in dieser Welt bereits verloren hatte. In diesem Moment kam mir der Gedanke, dass ich aber gerne vor komplettem Einbruch der Dunkelheit in bewohntem Gebiet ankommen wollte.
Leicht nervös bahnte ich mir meinen Weg zurück zur City, beachtete argwöhnisch die offensichtlichen Wühlspuren von Wildschweinen und hoffte, auf dem richtigen Weg zu sein.

Irgendwann kam ich dann endlich bei der Paltry-Bar an, konnte meinen Loot loswerden, hatte genug Kleingeld für 24h Serum und beobachtete das bunte Treiben in der Paltry-Bar und war wieder begeistert, wie die Leute ihre Rollen spielten. Wenn man das überhaupt so nennen kann.

Schlaf gab es von 01:00 bis 04:00, dann wurde ich vom König geweckt. Und wenn der König ruft, dann folgt man...

Was hier von der Orga und natürlich dann auch von den Spielern auf die Beine gestellt wurde, ist kaum richtig zu beschreiben. Man muss es selber erlebt haben. Ich hätte vorher nie gedacht, wieviel Spass es machen kann, nach 3 Stunden Schlaf vom König der Paltrys geweckt zu werden und mit ihm loszuziehen. Türen-eintretende Rocker? Natürlich mit dabei.

Negatives:

Ich kann über die Crawler City wirklich nichts negatives erzählen. 

Als ich am zweiten Tag von einem Kollegen dann darauf hingewiesen wurde, was denn alles als Loot zählt, war ich etwas angepisst. Auf mich. Selbstverständlich ist es nicht Aufgabe der Event-Leitung, mir einen Zettel in die Hand zu drücken, "Dies ist Loot". Dieses Wissen hätte ich mir IT erarbeiten können. Wenn ich allerdings losziehe, ohne mit jemandem über so etwas sprechen zu können, ist das meine Schuld. Dazu kommt die Tatsache, dass mein erster Loot-Fund 3 Anbauteile waren und ich dadurch eine etwas andere Vorstellung davon hatte, was man sammeln kann/soll/darf.

Die Crawler City ist ein Event wo vom Einsteiger bis zum Hochleistungs-LARPer wirklich jeder seine Rolle finden kann.
Ich habe noch nie LARP betrieben und kannte Rollenspiel bislang in meinem Erwachsenenleben nur von ein paar Runden Pen & Paper. Allerdings finde ich es dort schon schwer genug, eine Rolle zu spielen/als jemand anderer zu sprechen.

Seit meiner Heimreise überlege ich, wie ich das verbessern kann und je mehr ich über die CC nachdenke, desto mehr erkenne ich, dass die CC und gerade der Einstieg in die CC ideal dafür ist, "man selbst" zu sein. Es bringt nichts, auf dicken Eiern in die Stadt zu reiten. Du bist neu, du bist fremd. Sowohl mein Charakter, als auch ich selber. Also spiel es aus.

Ich weiß zumindest, was ich für nächstes Jahr verbessern muss und gerade bei meinem Loadout bedeutet dies: (fast) alles muss weg.


Rucksack mit stocksteifen Ledergurten führte zu Nackenschmerzen die so stark waren, dass sie in den Kiefermuskel gezogen sind.
25.000 Schritte an Tag 1 und 35.000 Schritte bis 13:00 an Tag 2 führten zu Wadenkrämpfen und Muskelkater.
1 Hose und 2 T-Shirts sind zu wenig für so ein Event. Während das eine T-Shirt wieder durchgeschwitzt wird, ist das andere noch nicht getrocknet. Also bin ich 18 Stunden in nassen Klamotten unterwegs gewesen, was dazu geführt hat, dass ich ab 13:00 nur noch im Bett lag und gepennt habe und mich dann schließlich für den Abbruch entscheiden musste.

Fazit:

Nächstes Jahr wieder dabei? Natürlich, aber diesmal, weiss ich was mich erwartet und wie ich mich vorbereiten kann.
Ich freu mich auf jeden Fall, wenn ich nochmal Teil dieser Gemeinschaft sein kann.

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Daniel

On 12.07.2022 at 14:41

Die für mich schönste Änderung zum Vorjahr war, dass wieder mehr Briefe von "Nomaden" bei Alistair eingetrudelt sind, die wir dann verschicken konnten. Rest folgt, wenn ich mir Gedanken gemacht habe... :D

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Barthel

On 13.07.2022 at 09:25

Grüße,

Ich habe immernoch die gepackten sachen hier rumliegen, da ich nicht ausräumen kann :) für mich war es zwar die schmerzhafteste aber auch definitiv die vielfältigste CC bei der ich dabei war.

Besonders gefallen hat mir, dass wirklich JEDER den ich mit Kleinigkeiten angespielt hatte (Dogtags, Tatoos, Gerüchte) mitgemacht hat und es aufgenommen hat.

Von der Storyentwicklung habe ich nicht viel mitbekommen, ausser dass wir jetzt irgendwie ein KoloniePaltry Königreich geworden sind.

Ich bin mit dem festen Vorsatz in die Con gegangen meinen Charakter sterben zu lassen oder einen Weg zu finden das Gebiet zu verlassen und weiter zu ziehen. Nachdem ersteres weder damit geklappt hat mich mit den Mundos an zu legen und offen mit dem Messer vor ihnen rum zu spielen, noch damit dem König ein Messer an die Kehle zu halten ... wurde es wenn auch unfreiwillig anders als geplant Version 2.

Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Nomaden einfach "irgendwo" ausgesetzt wurden und quasi ins spiel geplumpst sind, das gerne wieder evtl. auch nicht als Gruppe sondern einzeln/kleine Teams.

Auch klasse fand ich, dass direkt am Anfang schon etwas Stress im Gelände war, wir wurden nachdem wir uns mit Mr. "ich-bin-aus-der-Sonne-gefallen-Multi" beschäftigen wollten beschossen worden, gerne mehr davon.

Starke Verbesserungen habe ich auch im Bereich der Organisationsabläufe beim einchecken gesehen, das hat gepasst.

Große Negativpunkte kann ich für mich (Orga/Con technisch) keine feststellen, kleiner IT Punkt für mich war, dass ich vom König angepflaumt wurde "jetzt entweder auf die Savior zu schießen oder mich zu verpissen" ... und 5 Minuten Später sitzt er mit dem Chef der Savior zusammen und trinkt Tee, wird seine Gründe haben, ich kam nichtmehr dazu raus zu finden warum das so war.

Auch die Fightnight mit dem Verschieben war jetzt nicht toll aber OK und hat mir richtig Spass gemacht! gerne wieder auch mal als "Trainigskampf" :)

Dass ich vorzeitig abreisen musste fand ich schade (und muss noch ein verhängtes CC-Verbot mit der Frau diskutieren) war aber unter den Umständen (2 gebrochene Rippen) die einzig vernünftig vertretbare Entscheidung, auch wenn ich evtl. mit dem OT Fahrzeug die Immersion etwas gestört habe.

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Flitte

On 14.07.2022 at 22:53

Zuerst einmal: Mein Bericht hier mag wahrscheinlich sehr negativ klingen, aber ich muss sagen, dass ich mit dem LARP und so weiter dieses Jahr sehr viel Spaß hatte. Es ist nur für mich irgendwie immer einfacher Worte fürs „negative“ zu finden. Desweiteren hatte Tex ja explizit um Kritik gefragt auf der Endbesprechung.

Andererseits ist vieles was ich jetzt schreiben werde nicht zwingend negativ gemeint, auch wenn es so klingen mag. Es sind einfach Dinge die mir „aufgefallen“ sind und da kann die Orga auch entscheiden, dass sie eben das so haben will. 

Punkt 1: das Überleben ist einfacher geworden

Es ist mir aufgekommen, dass es mittlerweile relativ einfach ist, bequem mit dem Geld klarzukommen. Die ersten Events waren immer deutlich enger in den Fragen wie wir Serum, Munition etc. bezahlen. Dieses Jahr konnten wir quasi mit einer Loottour am Donnerstagabend ein Großteil des Events bequem bezahlen. Zusammen mit den passiven Einnahmen aus der Bar hatten wir da nie wirklich Probleme. Wir konnten uns als Savior leisten von vormittags bis abends zur Hochzeit auf dem Dach von unserer Basis zu chillen und uns die Sonne auf den Bürzel brennen zu lassen.

Da mag natürlich ein Bias dabei sein aufgrund der Fraktionszugehörigkeit, habe aber in Gesprächen mit anderen ähnlichen Meinungen und Erfahrungsberichte dazu gehört.

 Ein Nebenpunkt dabei ist übrigens, dass es auf mich nicht so wirkte als wäre das Loot nach Donnerstag nachgefüllt worden. Wir waren nach der ersten Tour noch 2-mal bei Schäring und in den Gebäuden in unserer Umgebung und wir haben bis auf das was wir bei der ersten Runde liegen lassen haben nichts mehr gefunden. Kann aber auch natürlich so sein, dass zufällig vor uns noch einer da war.

Punkt 2: Kein Grund für Konflikt zwischen den Fraktionen

Jede Fraktion hat eigentlich alles was sie braucht bzw. haben möchte, es sei den sie steckt sich selbst irgendwelche Ziele.

Es gibt keinen MacGuffin der einen Konflikt (egal ob Kampf oder anderweitig) auslöst. Dadurch haben die Fraktionen eher einen Drang sich friedlich zu einigen und nebeneinander zu leben, weil ein Konflikt in der Regel mehr Crawler kostet als er einbringt.

Das Serum dient diesem Zweck nur so halb, da ein vollkommener Entzug zu der Vernichtung einer Fraktion führen würde. Daher halte ich es in der Hinsicht für extrem schwierig das Serum für bestimmte Fraktionen einzuschränken. Ein Entzug würde nämlich gleichzeitig die Handlungsfähigkeit massiv einschränken bzw. zur Handlungsfähigkeit führen.

Deshalb denke ich, dass wenn mehr Aktion und Kampf gewünscht ist, ein „Reason to fight“ gegeben werden sollte. Dieses sollte die Fraktionen dazu bewegen deutlich mehr Reibereien miteinander zu haben. Wie dieser aussieht, weiß ich leider auch nicht, wenn ich Ideen dazu haben sollte, werde ich die gerne mitteilen.

Es gab zwar auch die Red Ribbons als zweite Militär Fraktion, aber diese haben irgendwie nie wirklich so gehandelt. Sie sind durch die Gegend gefahren und haben einen vollgelabert. Selbst als sie rausgefunden haben das wir ihren Doc haben und sie vorher belogen haben, dass wir ihn haben, ist da nichts passiert außer „Wir wollen mal mit ihm reden“.

Wir hatten trotzdem zwischendurch überlegt Krieg mit denen zu führen, kamen aber zum Schluss, dass wir nichts davon hätten. Sie hatten nichts was wir wollten. Wir hatten genug Geld, besseres Serum usw.

Punkt 3: Abhängigkeit von Rockern als Fraktion

Einer der Gründe warum der Stress in der Bar, am Ende des Events, so eskaliert ist, dass sich trotz aller OT Ansagen die Savior nicht gegen die Rocker „wehren“ können. Wir sind IT absolut zu 100% von denen Abhängig, weil wir Serum und Munition über diese beziehen. Es ist für uns also IT absolut tödlich Stress mit denen anzufangen, daher sind die Hemmungen Stellung gegen die Rocker zu beziehen riesig.

Diese Verschmelzung von einer Fraktion deren Mitglieder im Einzelnen recht aggressiv auftreten und dessen Erwiderung einen Krieg bedeuten kann (insofern es über infight hinausgeht) bei gleichzeitiger Abhängigkeit ist halt absolut schwierig zu händeln.

Es macht also in meinen Augen für uns Sinn, wenn der Händler für Munition und Serum für die Savior, von den Rockern getrennt wird.

Punkt 4: Paltry-Crawler Vereinigung

Ich sehe diese Vereinigung mit Besorgnis, weil dies das Machtverhältnis massiv verschiebt und ein Neuaufbau einer „zivilen“ Siedlung Fraktion wahrscheinlich erstmal begräbt.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass es Gründe gibt, warum diese Fraktion so klein ist. Einmal weil sie im Forum absolut langweilig beschrieben ist und sie nichts hat was sie wirklich auszeichnet. Sie hat keine Bar, sie haben kein Serum etc. Ich sehe halt kaum einen Grund warum sich jemand der eine Fraktion sucht sich den Crawlern anschließen sollte und nicht den Paltrys. Ihnen fehlt in meinen Augen also das was sie Begehrenswert macht.

 Einer der anderen Gründe sind vermutlich wir, weil wir Savior den Crawlern in den letzten Jahren doch hart zugesetzt haben.

Letztendlich verschiebt ist das Balancing aber hart zugunsten der Paltrys, sodass sie in wirtschaftlicher sicht nahezu ein Monopol auf alles haben.

Punkt 5: die Savior haben ihren „Geist“ verloren

Die Savior sind leider von der großen Militär Fraktion zu einer Gastronomie-Siedlungs-Fraktion geworden. Das ist größtenteils ein selbstgestricktes Problem, was ihre Ursache zu großen Teilen aus den Problemen der „Winter-CC“ hatte. Da sollte die Bar eine Lösung sein, was sie in Teilen auch war, in anderen Teilen aber auch eben große Probleme gemacht hat. Die Bar war zwar extrem gut im Sinne des Geld Verdienens, macht aber für eine militärische Fraktion leider kaum Sinn. Gleichzeitig sorgte diese Mechanik dafür, dass die Savior auch einen größeren LARP Anteil hatten, was die letzten Jahre etwas zu kurz gekommen ist.

Die Grundlegenden Prinzipien der Savior, im speziellen „Brüderlichkeit und Gemeinschaft“ wurden so massiv missachtet, dass ein Mitglied der Fraktion in der eigenen Bar getötet wurde. (hängt aber sehr stark an Punkt 3)

Die meisten anderen haben kaum noch Respekt vor uns und nehmen uns nicht für voll, weil es eh immer wieder in Friede-Freude-Eierkuchen endet. Das ist weniger Kritik an dem Event der CC als Ganzes, sondern eher ein Fraktionsinternes, aber trotzdem denke ich, dass es eine Entwicklung ist, die der Gesamtorga bekannt sein sollte.

Punkt 6: Man sieht kaum Paltrys außerhalb des Bar-Crawler-Bereiches

Unsere Savior Patrouillen und Dachposten sind kaum irgendwelchen Paltrys über den Weg gelaufen. Man sieht sie immer nur in der Nähe des Bar Bereiches, was stark das Gefühl auslöst, dass die Paltrys da eine Tavernencon betreiben. Sie haben mit Serum, Bierproduktion, Werkstatt und Bar massive wirtschaftliche Vorteile in einem Haus vereint, was nahe an einen geschlossenen Wirtschaftskreislauf kommt, was die Motivation rausnimmt, raus zu gehen, wenn es nicht gerade die langeweile ist, die einen raus treibt. 


Fazit:

Im Gesamten fühlt es sich für mich so an, als wäre die wandelnde Identitätskrise, wie sie die CC leider ist, dieses Jahr deutlich extremer zum Vorschein gekommen. Sie schwankt seit Begründung immer zwischen Airsoft und LARP hin und her und weiß nie so wirklich wo sie hin will. Ich denke, dass die niedrigen Teilnehmerzahlen zu teilen darauf zurückzuführen ist.

Sie ist für die Airsoftler zu ruhig wird aber gleichzeitig von den LARPern nicht wirklich als LARP Event ernst genommen.


Bei dem Punkt 1 bin ich mir sicher, dass es keine bewusste Entscheidung war, das Geld Balancing ist halt einfach verdammt hart. Der Konfliktpunkt schließt sich dem vermutlich direkt an, sollte aber in meinen Augen dringend behandelt werden.


Trotz der ganzen Punkte denke ich, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin. Wie und in welcher Form weiß ich aber noch nicht.

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Thorsten Waltking

On 16.07.2022 at 10:52

@flitte. 
Dein Fazit klingt im ersten Moment tatsächlich eher negativ. 
Es ist aber der einzige Weg wie Du deine Sicht der Dinge darstellen kannst und das finde ich sehr gut. 
Noch mehr würde mich aber deine Lösungsansätze interessieren. 
Ich meine was kannst Du und deine Fraktion machen das es für Dich ein super Event wird. 


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Kikimora

On 16.07.2022 at 13:25

"Da hat man schon kein Glück und dann kommt noch Pech dazu":

Dieses Jahr lief für mich persönlich nicht alles optimal, man kann sogar sagen da war einiges an Sand im Getriebe. Ich bin zwiegespalten was die Bewertung angeht, welches Jahr für mich besser war, denn gefühlt lief die letzte Crawler für uns alle lockerer und fröhlicher ab und dennoch hatte diese viele wirklich schöne Momente. Vieles was mir das Erlebnis diesmal ein bisschen vergällte, waren organisatorische Probleme oder einfach äußere Umstände auf die ich kaum Einfluss hatte. 

Leider war meine Gruppe aus diversen Gründen spät angereist, und zudem waren meine Charakterdokumente scheinbar nicht auffindbar, sowie stand ich dann erstmal ohne Startgeld da. Was an sich kein großes Problem ist, dafür ist man ja Rollenspieler und kann improvisieren, nur stört es meinen inneren Monk jetzt nachlässig hingeschmierte Ersatzdokumente zu haben, obwohl ich als Spieler doch eigentlich alles richtig gemacht und alles brav abgegeben hatte. 

Es gab noch ein paar Kleinigkeiten dieser Art, die an und für sich nicht schlimm waren, aber in Summe so eine Art lästigen Tinnitus der Unzufriedenheit bildeten. Ein paar Dinge davon gehen auf meine Kappe, das möchte ich nächstes Jahr auch für mich abstellen/ändern. (Unter anderem endlich mal Endzeit optimierte Klamotten. Aber CC ist wie Weihnachten: Huch, schon nächste Woche?!) Bei vielen von uns war OT viel am Rumoren und in Bewegung, daher waren wir vielleicht mehr auf emotionale Eskalation gepolt, wie wir es normal gewesen wären. Auch das wird sich hoffentlich bis nächstes Jahr bereinigen.

Dieses Mal habe ich meiner Meinung nach dennoch besser in die Rolle gefunden, andererseits wurde unser Spiel versucht in Richtungen zu drängen, die wir nicht haben wollen. Aber dazu später mehr. 

Apropos Improvisation: 

Gleich zum ersten Serumstermin hatte ich ja dann das Vergnügen in den Genuss der Krisenbehandlung zu kommen. Wiederum an sich nicht schlimm die halbe Stunde zu investieren, im Gegenteil, zumal das ganze auf einem Hirnpups/Irrtum von mir basierte. Ich hatte einfach nach dem Jahr Pause einen blinden Fleck, dass ich mein eigenes Serum mitbringen muss. Es tut mir leid, wenn ich einige durch mein beinahe Ableben ein wenig nervös gemacht habe, trotzdem fand ich die Erfahrung interessant. Erinnert ihr euch an das fehlende Startgeld? 

Man einigte sich darauf, ich könne meine Schulden ganz klassisch abarbeiten. Fand ich persönlich spannender, als sich einen schnöden Schuldschein schreiben zu lassen und sobald wie möglich zu bezahlen. Nur als ich später den Herrn Doc drauf ansprach, wusste er von nichts und hatte auch keine Arbeit für mich. Liebes Krankenhaus, ich hätte es hier gut sein lassen können - aber ich wollte doch bewusst arbeiten um mal einen Einblick zu bekommen, den ich als Paltry sonst nie haben kann? Geht da nächstes Jahr noch was? 😇

Genial finde ich generell unsere guten Seelen aus dem Krankenhaus und ganz "normalen" Menschen, wie Günni samt bessere Hälfte, die Näherin und unsere fleißigen Postler. Ich werde nächstes Mal bestimmt öfters mal im Areal sein, einfach weil mir die Stimmung dort unheimlich gut gefällt. Allein das Szenario rund um Gonzos geliehenes Sacko war allerliebst und bringt mich immer noch zum Schmunzeln. Ich hatte diesmal nicht wirklich den Kopf dafür frei, aber ich möchte auch unbedingt mal einen längeren Brief an irgendwen schreiben. Zur Not bringe ich auch eigene Postkarten für spezielle Addressaten mit. 😏

Was mich tatsächlich störte: 

Spieler, die meinen hirn- und sinnbefreit einfach mal in eine Gruppe Menschen beim Rollenspiel ballern zu müssen. Mehrfach. Ohne RP-Einleitung, ohne Warnung, ohne erkennbaren Grund. (Nein, "ich habe grad Bock drauf" ist kein valider Grund. Wer sowas braucht soll bitte beim Airsoft bleiben.) Das war in dem Moment einfach wie ein zufällig getriggertes Ereignis in einem PC Spiel mit fehlerhaftem Code. Ganz ehrlich, bei uns normalen Spielern kam bis zum Schluß nicht der immanente Sinn oder Zweck der Aktion an. Alles was mein Char wusste, war direkt vor der eigenen "Haustür" beschossen worden zu sein, und demnach als Reaktion lange nur noch bewaffnet (und humpelnd) vor die Tür zu gehen.

Ich hätte es irgendwie irgendwo noch verstanden, wenn es unsere Sonnenanbeter mit aktivem Plot gewesen wären - nach den "Liebesbriefen" die sie verschickt haben - aber soweit ich das mitbekommen habe, schien es einfach Langeweile von anderen. Die Art toxische Langeweile, die lieber anderen schöne Dinge verdirbt, bevor man versucht sich sinnvoll selbst zu beschäftigen.

Mir entzieht sich vielleicht auch einfach das Verständnis für diese schizophrene Dichotomie einerseits nach mehr Konflikten zu verlangen, aber wenn dann eine neue Fraktion auftaucht, die geradezu darum bettelt eine vor den Bug zu bekommen, dann links liegen zu lassen. Aus irgendwelchen vorgeschobenen Gründen.

Weg vom Ich, hin zum Wir. 

Im Spiel bin ich Koordinatorin und Sprecherin für die Rote Laterne, hier darf ich jetzt dasselbe sein. Das folgende wurde in der Gruppe besprochen und ist allgemeiner Konsens.

Wir von der Laterne sind völlig unterschiedliche Charaktere und Temperamente, IT sowie OT. Trotzdem ziehen wir an einem Strang und wollen auf dasselbe hinaus - ein geiles Spielangebot bieten (please excuse the pun) und ein bisschen Farbe in den tristen Endzeitalltag bringen. 

Was wir und unsere Chars definitiv nicht wollen, ist wie eine prämierte Stute oder Währung behandelt, vorgeführt und herumgeschubst zu werden. Unsere Charaktere sind Paltrys und haben daher ihren Anteil für die Gemeinschaft zu leisten - sie taten das mit dem was sie aus dem "alten Leben" kannten und was ihnen unbestritten liegt. Gerne, wohlbemerkt. Allerdings ist es dem König egal wie die Crawler zusammen kommen und der Deal, den Fräulein Elster mit ihm ausgehandelt hatte, basierte auf einer unverrückbaren Bedingung: Sie ist alleine für ihre Mädels zuständig und sie entscheidet final was mit und in der Roten Laterne passiert. 

Dieses Arrangement hatte letztes Jahr auch herrlichst funktioniert, einfach weil unsere Mitspieler unser freies Spiel gefühlt mehr unterstützt und akzeptiert haben. Diesmal schossen gleich mehrere Möchtegern-Zuhälter wie giftige Pilze aus dem Boden, und ich muss ganz ehrlich sagen: Nicht mit uns. Wir machen unsere eigenen Regeln. Es wurde versucht ein Machtgefälle einzuführen, uns an die Leine zu nehmen und uns zu unterdrücken.  

De facto hatten wir diesmal das Gefühl ein Stück weit ist auch OT der Respekt abhanden gekommen. Mir ist zugetragen worden, wie "Ruby" mehrfach regelrecht bedrängt wurde gefälligst anschaffen zu gehen, nicht zuletzt bei den Saviors während der Rasierklingenparty. Erstens, ist sie der falsche Ansprechpartner dafür. Wer wann wo für wen arbeitet entscheidet immer noch Sophie Elster, und damit in letzter Konsequenz ich. Zweitens, es war ihre Hochzeitsfeier - den einzigen, den Elster sie hätte vögeln lassen wäre ihr Liam und irgendeine Zuckerschnute, der wirklich exzellent zu ihr gewesen wäre. Ich finde es wirklich schade nichts davon mitbekommen zu haben, sonst hätte ich gerne demonstriert wie ungehalten Elster auf Impertinenz reagieren kann.

Wir werden hieraus Konsequenzen ziehen und das Konzept der Laterne neu erfinden. Schlüpfrige Dienstleistungen wird es weiterhin geben, dafür macht uns das Spielangebot zuviel Vergnügen, allerdings entfernen wir uns von einem reinen Rotlichtbetrieb.

Der rote Vorhang, der fällt: 

Uns allen macht das Event immer noch einen Heidenspaß und wir werden auf jeden Fall wiederkommen, wenn man uns lässt. Crawler City hat seinen ganz eigenen Charme, seinen eigenen Zauber, mit vielen unheimlich tollen Leuten - und wir waren schon letztes Jahr ziemlich verliebt. Daher fanden wir das sehr bedenklich und auch etwas enttäuschend, dass scheinbar in der Schwebe steht, ob das alles eine Zukunft hat. Ich und alle der Roten Laterne fänden das furchtbar schade. Man merkt an jeder Ecke wieviel Liebe und Hirnschmalz da drin steckt, und vielleicht ist das ja ein Stück weit das Problem? 

Wenn ich mir ansehe, auf was für teure Events mit allenfalls Charakterspiel in homöopathischen Dosen und blödsinnigen Plots manche ohne zu murren gehen, obwohl sie da weniger Flair bekommen, wundert mich nichts mehr. Auf der Crawler reicht es meiner Meinung nach nicht, einfach wie ein lobotomierter Zombie Befehle zu befolgen auf wen man zu ballern hat. Wer sich allerdings darauf einlässt, findet eine willige Bühne und eine leere Leinwand vor, die sich mit genialen Szenen und Erinnerungen füllen lässt. Das ist auf jeden Fall einer der zahllosen Gründe warum ich auf solche Events gehe. 

Meine To-do-Liste an Dingen, die ich gern noch ausprobieren und erleben will, ist eher noch länger geworden. 🙂

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Ente

Orga

On 16.07.2022 at 13:37

Vielen lieben Dank erstmal für das erste Feedback, was hier eintrudelt.

Ich möchte schonmal die Gelegenheit nutzen, auf den ein oder anderen Punkt einzugehen.

Das Überleben ist einfacher:

Ja, dieses Jahr gab es definitiv mehr Loot, und auch mehr Geld für Loot. Unser System ist einfach auf mehr Spieler ausgelegt, die zusammen arbeiten und zusammen überleben. Hätten wir das geplante Konzept so umgesetzt, hätten viele nach der zweiten Serumsspritze aus dem letzten Loch gepfiffen. Dies war eine bewusste Anpassung, um unnötigen Frust vorzubeugen, welcher durch niedrige Spielerzahlen zustande gekommen wäre.

Das zum Beispiel die Savior fast ausschließlich auf Kommission ihr Serum von den Rockern bezogen haben, und mit 25.000 Crawler-Talern Schulden aus dem Spiel gehen, ohne im Spiel selber den Druck zu spüren, war im Nachhinein wohl die falsche Entscheidung; das der Eindruck der „Einfachheit“ entsteht bei den Saviors ist nachvollziehbar, aber prinzipiell nicht angebracht; wäre das Konzept wie geplant angelaufen, wäre nach der ersten Serumslieferung Schluss mit lustig gewesen und der Hustle hätte begonnen.

Wie gesagt, im Nachhinein wohl die falsche Entscheidung, die Saviors künstlich am Leben zu erhalten um Frust zu minimieren, das werden wir definitiv anpassen.


Kein Grund für Konflikte:


Das die Geschehenisse dieses Jahres nicht für mehr Konfliktspiel gesorgt haben, hat uns tatsächlich am meisten überrascht.

Nach der letzten Veranstaltung haben wir die Rückmeldung bekommen, das die CC21 wenig, bis garkeine Konflikte beinhaltete; zum einen natürlich Abhängigkeiten der Fraktionen untereinander geschuldet; zum anderen auch einfach dem Wetter: Völlig durchgefroren entsteht einfach wenig Lust, draußen groß für Stress zu sorgen.

Der letztere Punkt erledigte sich Termin-bedingt von selbst, den ersten Punkt sind wir insofern angegangen, als das jede Fraktion an alles herankam und größtenteils unabhängig von anderen Fraktionen war.

Sprich, jede Fraktion kam auf irgendeine Weise an ihr Serum, und ebenso an Munition; für beides gab es viele Wege.

Beispiel Serum: Paltrys haben Direktverkauf betrieben, Saviors haben ihr Serum selbst produziert, und als Backup fuhren noch die Rocker herum und haben ebenfalls eine Quelle für Serum gespielt. Zusätzlich hätte man ja noch andere Personen vor den eigenen Karren spannen können, um an Serum zu gelangen, also zb Nomaden.

Die Red Ribbons haben das auch ausgiebig genutzt, und ihre Serumsbeschaffung auf alle möglichen Quellen verteilt, um nicht abhängig zu sein.


Was wir als Orga nicht verstehen, ist der Wunsch nach einem „Reason to Fight“, angesprochen oben von Flitte.

Die Paltrys übernehmen die Kolonie, eine neue Armee-Fraktion mit fragwürdigen Zielen taucht auf, die Rocker benehmen sich teilweise wie die Axt im Walde, ein paar Irre laufen unter „Praise the sun“ steil, und wieder sind Nomaden unterwegs die einem die Haare vom Kopf fressen.. wenn das keine Gründe sind, Magazine zu laden und zu entleeren, dann wissen wir auch nicht weiter.

Der olle Paltry-König expandiert in die Kolonie? Cool.

Eine neue Armee taucht auf? Cool.

Jeder hier ist seines Glückes Schmied, jede Fraktion darf tun, was sie glücklich macht; ohne Frage.

Aber das Gefühl, es gäbe keinen Grund für Konflikte, das stellte sich bei mir definitiv nicht ein.

Möchte ich als Paltry-Chef Konflikte, muss ich mich nur umsehen und einmal irgendwo in die Pampa schießen; wird schon den richtigen Treffen. Gut, ich war mehr damit beschäftigt, eine spontan eingegliederte Kolonie zum Laufen zu bekommen, aber gut.

Was oben von mir angeschnitten wurde, ich aber mal explizit ansprechen mag, ist die Abhängigkeit zu den Rockern:

Niemand ist abhängig von denen gewesen.

Munition kam OT über andere Wege, und Serum? Es gab doch gefühlt 3 Millionen Wege, an den Stoff zu kommen.

Sind die Rocker frech, puste ich die weg und besorge mir den Stoff halt anders. Ist das genauso bequem, wie Serum nach Hause geliefert zu bekommen? Sicherlich nicht, und auch „Hier dein Serum, bezahlste später“ hätte es woanders sicherlich auch nicht gegeben.

Aber das jemand auf die Freundschaft der Rocker angewiesen war, das ist faktisch nicht korrekt; wobei ich die Eindrücke von zb Flitte nicht kleinreden will. Es mag so gewirkt haben, aber es war nicht so; die Rocker sind rein als Backup dafür gedacht, wenn man sonst nicht dran kommt.


Die Rocker sind unsterblich/unverwundbar:


Ich persönlich habe diesen Eindruck schon ein-zwei Mal zugetragen bekommen, und muss sagen, das ich persönlich den Eindruck nicht hatte. Okay, da mag auch der Orga-Bias aus mir sprechen, aber das ist einfach meine persönliche Wahrnehmung.

Die Rocker haben sehr massiv gespielt teilweise, aber viele haben sie auch einfach machen lassen.

Am letzten Abend jedoch hat jemand eine offene Rechnung beglichen, die er mit jemandem offen hatte, der definitiv eine Rocker-Zugehörigkeit hatte.

Ebenso wurde einem der Rocker hinterhältig beim Pinkeln in den Hintern geschossen! (Perfekter Schuss, lache ich immer noch drüber)

Was haben die Rocker gemacht? Sich eingeigelt, und versucht zu schützen, sicheres Geleit gesucht, und sie wollten nur weg.

Verwundbar wie noch nie im Spiel, perfekt getimed vom Angreifer.

OT-Chaos verhinderte dann leider das „richtige“ Ausspielen der Situation; auch das der Angegriffene sich plötzlich an Dinge erinnern konnte, an die er sich eigentlich nicht mehr hätte erinnern können. Schwamm drüber, es ist gelaufen wie es halt gelaufen ist.


Als stiller Teilhaber dieser Aktion war es mir ein Genuss zusehen zu können, welch ein intensives Spiel da im Nebenraum der Bar abging und fand es nur schade, das es so wenig mitbekommen haben.

Ich hatte auch größten Respekt vor Maxim aka Emil, welcher nach seiner „Behandlung“ sagte, das er seinen Char sterben lassen will, weil es ihm nur so richtig und passend vorkäme. Chapeu.


Ich fand es IT wie OT gruselig und sehr emotional zu sehen, wie Adama vor eine Entscheidung gestellt worden ist, die ICH definitiv nicht hätte treffen wollen, da läuft immernoch Gänsehaut und Kopfkino.

Als Unbeteiligter sage ich mir natürlich, ich hätte anders entschieden und mein Männeken geschützt; was soll schon passieren? Serum, Munition und anderes bekomme ich auch ohne Rocker, und sonst? Hängen die Rocker halt nicht mehr in meiner Bar ab, die paar fehlenden Crawler$ kann ich schon verkraften.

Aber das ist auch immer „Hinterher ist man immer schlauer“, oder dieses unbetroffene, mehr rationale Denken was man im Eifer des Gefechts vielleicht einfach nicht abrufen kann.

Identitätskrise Crawler City:

Einer der wenigen Punkte, die ich vehement ablehne. Die Crawler City ist die gleiche Sandbox wie im letzten Jahr, und im Jahr davor.

Was passiert, passiert; was die Spieler wollen, machen und bekommen sie. Die Spieler wollen mehr Konflikte? Sorgen wir als Orga für Möglichkeiten. Sie wollen mehr konfliktfreies Spiel? Mehr Möglichkeiten werden geschaffen. Man möchte mehr ballern? Hier bitte sehr, eine neue Zielscheibe im Wald wartet auf euch!

Die Wünsche oder Bedürfnisse der Spieler mögen sich wandeln, aber die Crawler City ist die gleiche; eine Sandbox, in der man tun und lassen kann, was man will.


Dazu gehört aber auch: Lebe mit Konsequenzen.

Ich mache die Rocker weg? Okay, sind wir erstmal keine Freunde mehr, und ich kann deren Versorgung erstmal nicht nutzen.

Ich pinkel den Paltry-König an? Dessen Bar ist erstmal NoGo-Area.

Ich mopse dem Ribbon-Polit-Kommissar die Mütze? Der wird mich beim nächsten mal wohl auf Sicht umpusten.


Actio und Reactio.

Das ist aber keine Einbahnstraße.

Sind die Rocker zu frech? Bar-Verbot it is.

Der eine Savior ist nur frech im Krankenhaus? Zahlt DER halt mehr.

Der eine Sanitäter sticht einen Rocker ab? Das wird er zurück bekommen.

Der eine Paltry mopst ständig was bei den Ribbons? Vielleicht hat er bald eine gebrochene Hand?


Irgendwelche Abhängigkeiten gibt es immer irgendwo, so ist das Leben.

Mache ich mein Serum nicht selber, kann ich nicht absolut jede Quelle vergraulen; oder ich schicke wen anders, mir das Zeug zu besorgen.


Konfliktspiel war schon immer auf der Crawler City gewünscht und wurde besonders im diesen Jahr massiv von der Orga unterstützt, weil explizit gefordert.

Wenn man dann die Möglichkeiten nicht nutzt..; da kann das Event auch nichts für.


Die Crawler ist eine Sandbox. Nutzt sie um euch zu verwirklichen.

Die Crawler ist quasi wie Toyota: Nichts ist unmöglich.

Auf fast alles erfolgt aber immer eine Antwort, mit der man Leben muss.

Die Crawler lässt dich machen, was du willst; doch dafür musst DU wissen, was du willst. :)


In diesem Sinne, nochmals vielen lieben Dank für die bisherigen Rückmeldungen, sie helfen uns allen, das Event noch besser zu machen; ich freue mich schon auf viele weitere Feedbacks von euch!

Viele Dinge lesen wir als Orga dann mal aus einem Blickwinkel, der uns ansonsten verwehrt bleibt; zum einen, weil man Orga und nicht reiner Spieler ist, zum anderen kann man leider leider leider nicht überall dabei sein.

Liebe Grüße,


Ente

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Thorsten Waltking

On 17.07.2022 at 10:45

Absolut treffend. Man kann leider nicht überall sein und bekommt nicht alle Handlungsstränge. 
Dem Assi Rocker hinterrücks in den Arsch schiessen 😂😂das ist ein möglicher Weg und ich hab das Spiel von Putin und MJ genossen. 
Die Schlägerei mit Caro in der Savior-Bar 🥰schitko,schitko ging das zur Sache. 
Nutzt die Freiheit und genießt das Spiel und wenn ein Charakter zu stark,böse oder nachtragend wirkt 🤷‍♂️Dann erledigt es doch einfach hinterrücks mit Heimtücke. 

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Andreas Kirschke

On 17.07.2022 at 16:56

Moin, also mein Feedback der CC 22

Wir sind als neu Fraktion gestartet und das aus dem Grund um frischen Wind einzubringen, aber wenn ich mit die Feedbacks und Videos ansehen sind wir mit den Red Ribbon anscheinend nicht gut angekommen. Naja vielleicht haben die vielen anderen Fraktion bei denen man meinen könnte sie haben Hausarrest deswegen auch nichts mitbekommen. Wir haben mehr negative als positive Kritiken bekommen. Das obwohl wir spielerisch uns erst noch entwickeln müssen. Aber nun mal zu allgemeinen Eindruck. Ich habe es wieder sehr genossen da zu sein und mit euch zu spielen. Wir hätten uns mehr Action gewünscht aber leider wurden wir oft enttäuscht. Was vielleicht am blöden Timing lag oder what ever. Wir haben zusammen mit Saviors gegen Paltrys gekämpft und dann zusammen mit Bison holding gegen Saviors. Aber das scheint einigen entweder zu wenig zu sein oder hat einfach einigen nicht gefallen. Wir kommen wieder auf jeden Fall,trotz des negativen Feedback über unsere Fraktion. 

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Thorsten Waltking

On 17.07.2022 at 18:28

Ich fand euer Lager super und denke eure Fraktion kann ordentlich für Rabatz Sorgen.
Mein Sohn sagt das ihr mich vor der Paltry Bar umgelegt habt? Gut das klären wir dann nächstes Jahr 😘👌

Und negatives Feedback gibt Antrieb für Veränderungen. 

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Andreas Kirschke

On 17.07.2022 at 18:41

Also du lagst leider schon am Boden als wir eingetroffen sind

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Thorsten Waltking

On 17.07.2022 at 18:46

Mir tat die Action mit dem Magic gum so leid. Das war so schnell durch die Nase das ich nicht mehr reagieren konnte🤦‍♂️

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Kikimora

On 17.07.2022 at 21:23

Ich persönlich habe euch Ribbons eigentlich eher positiv in Erinnerung. Jedenfalls wenn ihr nicht einfach nur stumpf auf uns geschossen, sondern aktiv mit uns agiert habt. Und nein, nicht nur weil man euren Namen so herrlich in alle möglichen Richtungen verballhornen kann. 😉 Mir sind tatsächlich eher zwei Situationen mit euch im Kopf geblieben, und das war ohne einen einzigen Schuß in meine Richtung.

Ich weiß noch genau, als ihr das erste Mal bei uns in der Einflugschneise mit eurer Karre verwachsen herumstandet wie die Schießbudenfiguren und der Kulturschock über euch als freundlich-freche Spottwelle nach Paltryart zusammengebrochen ist. Grämt euch nicht so, das machen wir tatsächlich mit fast allen. Ihr wart eben neu, keiner wusste was über euch und was ihr wolltet, also muss sich erstmal beschnuppert werden. Und wenn dann da so ein staubtrockenes Pizzabrötchen mit akutem Humordefizit steht, verleitet das einen einfach mal probeweise herzhaft reinzubeißen. War wirklich nicht böse, sondern eher... edukativ gemeint. 

Das zweite Mal war bei der "verschärften" Saviorparty. Ihr saßt größtenteils da wie die Chorknaben und man hat euch das Spiel euch als Militärs dezent fehl am Platze zu fühlen eindeutig abgenommen. Wenn ich etwas mehr Zeit mit eurem Propagandaminister gehabt hätte, der scheinbar als Einziger in seinem Element gewesen ist, hätte der wahrscheinlich noch gesungen wie eine Nachtigall. Naja, nächstes Jahr vielleicht. 😇
(Jedenfalls hat er sich so herrlich darüber mokiert als ich gespielt unschuldig fragte, wer denn auf die glorreiche Idee kam euer Gefährt mit "pinken" Streifen zu versehen.) Nachdem ein gewisser Spielverderber allerdings unbedingt dazwischengrätschen musste, und zum Aufbruch rief, ist das Gespräch erstmal vertagt. Mal ehrlich, manchmal möchte man den Kerl in den Arm nehmen, über den Kopf streicheln und ein Bier in die Hand drücken. Ich weiß, die Bürde des Anführers wiegt schwer, aber der bekommt noch Gastritis oder Gallensteine von soviel Verklemmtheit. Aber das ist vielleicht einfach meine Sicht auf die Dinge... und ich mag und erinnere mich eindeutig eher an die "menschlichen" Momente oder witzigen Details an Chars.

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Oliver Sax

Head-Orga

On 18.07.2022 at 00:07

Die Red Ribbons,

um gefährlich zu sein braucht man nicht unbedingt sofort ne Knarre in der Hand. Erstmal zu Wissen, wer ist der Gegner, welche Leute sind Vorort, wie viele Leute gehören dazu, welche Infrastruktur gibt es .......................

Die Infiltrationsgeschichte ist euch doch gut gelungen.

Ich wollte mit euch definitiv nur Geschäfte machen und dann weg. Niemals in das "Zelt" gehen. war nach dem ersten Besuch ne eiserne Regel von Tex.

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Daniel

On 18.07.2022 at 20:19

So, hier meine nun einigermaßen geordneten Gedanken/Feedback/Erfahrungen:

Unser Postbüro hatte die beste Location bislang, einmal war es schön zentral neben dem Areal, sodass wir viel Durchgangsverkehr hatten, und mit der Areal-Belegschaft konnte man immer schön schnacken. Das eigentliche Büro war auch super, mit der Lounge oben, und dem relativ offenen Bereich unter dem Dach, in den wir unsere Tresen bauen konnten. Nur ein bisschen dunkel war es :D Auch sehr praktisch war, dass unsere Tresen von letztem Oktober noch im alten Gebäude waren, was uns gut Zeit für den Aufbau gespart hat.

Am Donnerstag haben wir dann gleich einmal versucht, ein paar Sendungen zuzustellen, was mehr oder weniger gut funktioniert hat. Zum Glück hatte Steffen sein Fahrrad dabei, denn die beiden Postroller waren definitiv mehr Apokalypse als Post, einer davon verbrachte das komplette Event bei Schraube und Fabian in der Werkstatt, da er früh ausfiel und dann nie wieder ansprang, der andere konnte zum Glück zum Samstagmorgen repariert werden, sodass immer nur einer von uns zu Fuß laufen musste. Da hatte ich zwischenzeitlich schon so Gedanken a la "die spielen hier GTA Mahlwinkel aber deren Fahrzeuge springen wenigstens an..." - aber geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul, und Pläne für ein zweites Postfahrrad werden geschmiedet, um unabhängig von OT-Rollerproblemen noch mobiler sein zu können.

Mein Spannungshighlight war Freitagmorgen um etwa viertel vor vier, als zuerst Alistair bei uns anklopfte - wir hatten uns eine Tür mit Riegel gebaut. "Kommt doch mal einer zur Tür!" - "ja und dann?" - "ja weiß ich jetzt auch nicht" - "dann geh halt" :D
Wenige Minuten später versuchte sich dann Tex an der Tür, aber der verstand Türklinke -> Tür geht trotzdem nicht auf wohl nicht und drohte uns dann nur an, die Tür einzutreten. Na gut, erstmal aufmachen, die war ja Arbeit und wer weiß, ob er das tut. Der hat dann irgendwas davon gefaselt dass Alistair jetzt die Macht übernimmt und wie wir dazu stehen, ich hatte eher mit Anschiss wegen eines Pakets am Donnerstagabend gerechnet. Nunja, Alistair gibt wenigstens immer Gratisserum raus, und erstmal ja sagen und weiterschlafen können war besser als jetzt einen Nerfkampf mit Tex und Konsorten zu beginnen. Ein paar Minuten später kam dann wieder Alistair, wir hatten ein Schild "ja, ist okay" an der Tür befestigt, um nicht weiter belästigt zu werden, aber vergessen, dass so wenige Paltrys lesen können. Jedenfalls ihm noch einmal klar gemacht, dass wir nicht gedenken, jetzt aufzustehen, nur um ihn mit Gewalt davon abzuhalten, Jürgen abzustechen (was hat der schon wieder getan???), und dann waren die nächtlichen Besuche auch schon wieder vorbei. Dann haben wir so gegen 5 die Post aufgemacht, da an Schlaf nicht mehr zu denken war.

Ansonsten verliefen Freitag und Samstag ziemlich vorhersehbar, wir hatten sehr viel zu tun. Einmal dank Alistair, der Nomadenbriefe weitergeleitet hat, und auch dank vieler Spieler, die unsere Dienste in Anspruch genommen haben, vielen Dank dafür! Es gab ein paar Gespräche mit den Areal-Leuten, wie wir mit der neuen Herrschaft umgehen, mit Alistair über Gewinnabschöpfung, und eine stetig wachsende Rechnung von Tex (5.5 Pakete!), die aber gütlich beglichen wurde. Wir sind auf alle Fälle alle drei mehr oder minder rotiert, aber konnten auch ein paar Pausen in der Postlounge machen.

In Sachen "Grund zum Kämpfen" und "Sandbox" muss ich sagen, dass ich die "Endkämpfe" am Sonntag der ersten und zweiten CC immer cool fand, aber ich kann verstehen, warum diese vielleicht nicht mehr gemacht werden (Abbau, Heimfahren, Softoutro, etc), und dass das vom Gedanken einer Sandbox weggeht.

Was ich schade finde, ist, dass die Fraktionen sich nicht mehr alle treffen müssen, da es mehrere Möglichkeiten für Serum, Munition, etc gibt. Gäbe es nur einen Händler, würde dort unweigerlich ein Reibungspunkt geschaffen werden, was mehr Gründe für Konflikt gäbe. Ich glaube nicht, dass "jede Fraktion kann ihr eigenes Ding machen" zu mehr RP-Konflikt führt, eher im Gegenteil. Aber vielleicht bin ich auch nur biased, weil die Post direkt neben diesem Händler ist. Zum Beispiel fand ich die Mechanik, dass das Freikorps 2020 alle paar Stunden die beiden Wissenschaftler ins Schäring-Gebiet eskortieren musste, um Serum zu brauen, sehr interessant, das hat viel Potenzial für Konflikte auf dem Weg, und Probleme für die Fraktionen, wenn etwas schief ging geboten. Klar haben wir als Post so ziemlich das ungefährlichste Dasein, was man haben kann, aber ein bisschen Existenzkrise und Lieferkettenprobleme frischen das Spiel doch auf.

Aber es waren definitiv keine langweiligen Tage, die beängstigendste Situation war, als Steffen und Bruder Samuel vor dem Areal von einem Bären angefallen wurden, und ich dann in der Hektik Bruder Samuel umgeschossen habe. Nun gut, er war halt groß und bärig und kam direkt hinter Steffen hergerannt... jedenfalls wurde er verbunden und wir haben ihn durch den Wald nach Hause eskortiert.

Ansonsten habe ich nicht viel zu sagen, wir haben die Abende in diversen Bars wieder sehr genossen, die Interaktion mit allen Spielern war super, es gab viel weniger OT-Blasen als zuvor, wir wurden von Maren und Thomas am Donnerstag super eingewiesen, und es ist wie immer eine Freude, zu sehen, wie sich Orga und Spieler reinhängen, um ein paar Tage Postapokalypse zu schaffen. Selbstverständlich sind wir nächstes Jahr wieder dabei.

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Thorsten Waltking

On 22.07.2022 at 15:45

Ich hab dieses Jahr viele kleine Konflikte gehabt und hab meine Rolle teilweise penetrant ausgespielt. 
Richtig schön war der Weg mit dem Kaffee-Dude. 
Die erste Begegnung war vorm Areal da hab ich ihn zuquatschen können und 50 dubiose Crawler steuern abkassiert da gab es auch ein Special X aufs Handgelenk für. 
Später im Wald haben wir uns ohne Zorn im Wald getroffen der Dude war sichtlich geflasht von mahlwinkel und ich hab noch mal auf Loot Tipps hingewiesen und einen schönen Tag gewünscht.
Das nächste Treffen war vor der PaltryBar da war er schon sehr geschäftig und selbstsicher.

Dann haben wir uns vor der Savior Base getroffen und er hat Alistair erzählen wollen das er nun beim Krankenhaus arbeitet. Da hab ich ihn richtig schön aggressiv angespielt und Respekt für den König gefordert,das war ein Heidenspass,der hatte plötzlich richtig Eier und hat aufgemuckt wollte wissen wer ich bin und war schön aggressiv. Richtig Geil da freue ich mich schon aufs nächste Treffen. 

Der Dude war super vorbereitet und kam sehr schnell ins Spiel und ich fürchte der wird mich übel aufs Kreuz legen. 

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Kaffe-Mann

On 28.07.2022 at 18:57

Moinsen,

als Erstes möchte ich mich unglaublich herzlich bei allen Leuten bedanken, die mir sowohl IT als auch OT geholfen haben in die CC einzutauchen. Dank euch weiß ich jetzt, was ich an mir, meinem Equipment und meinem Verhallten ändern oder lassen kann. 

Für mich war das die erste richtige LARP meines Lebens, weswegen ich keine sonderlichen Vergleiche zu anderen Events ziehen kann, was mich aber nicht davon abgehalten hat mich Hals über Kopf in dieser Welt zu verlieren^^

Ich bin immer noch total geflasht von so ziemlich allem, was ich dort erlebt habe, weswegen das hier vielleicht ein wenig unzusammenhängend wirkt. Ich versuche es aber zumindest ein wenig chronologisch zu halten.

Als Nomade einfach irgendwo ausgesetzt zu werden, fand ich super geil, da es einen sofort in dieses, ich bin gerade erst angekommen, Gefühl versetzte. 500 Meter die Straße runter von einem wilden Russen überfallen zu werden, steigerte dieses Gefühl nur noch gab den ersten Adrenalin-Kick, welcher dann auch prompt die kommenden Tage nicht weichen wollte.

Den Abend machte ich auch direkt Bekanntschaft mit den Saviorn, welche sich zu meiner (OT) Unmut sich nicht mal die Mühe machten mich zu filzen, als ich vor deren Tor stand, sondern mich direkt in die Bar lotsten. Die Konversation über meine Glock im Bauchholster hätte ich gerne geführt ^^

Im Krankenhaus wurde ich aufgrund meiner Heißgetränke mit offenen Armen empfangen und fing mir auch die ersten Kommentare zum scheinbaren Mangel an Waffen ein.

Die erste Nacht in der Hängematte unter meinem Tarp werde ich wohl nie vergessen! Bei jedem Geräusch stand ich quasi senkrecht, in der Befürchtung 'ne Knifte im Gesicht zu haben, was aber den Sonnenaufgang umso süßer machte. Hätte ich mir nicht beim Krankenhaus fürs nächste Jahr eine Stelle erarbeitet, würde ich es aber immer wieder tun. Das morgendliche Ritual vor dem Wasserlassen die Gegend zu sichern war irgendwie schon geil.

Am Freitag ging es dann aber auch schon richtig los. Ich konnte meine Rolle total ausleben und stand als Kaffee-Dude pauschal gut mit allen, was meinerseits auch so erwünscht war, aber ein wenig zu gut funktionierte. Ich wäre gerne ein wenig mehr überfallen worden XD. 

Mit dem Samstagmorgen kam dann auch die Erkenntnis, dass seinen Wecker zu verschlafen sehr schnell sehr böse enden kann. Ohne Kontaktlinsen panisch durch die Siedlung zum Krankenhaus zu sprinten ist tatsächlich nicht so geil wie es sich anhört, führte aber nur zu noch mehr Immersion. Die OT-Tipps von Anna bezüglich des dringend notwendigen"used looks" meines Equipments waren hilfreich und wurden auch direkt umgesetzt. 

Dank der Rocker war ich als absoluter Neuling hart gefordert. Auf einmal stehen die da vor mir und ich soll auch noch dankbar für ihre Misshandlung sein? Da kamen ein paar witzige Momente zustande. Nur mit Tex kam ich an meine grenzen. Wenn der einen echt zur Sau macht, ist es schwer nicht auch OT den Schwanz einzuziehen. Aber alle schlechten Gefühle wurden direkt mit einem rausXen, einem Schulterklopfen und einem kurzen Gespräch hinfort gespült. Das Gefühl hier auch OT gut aufgehoben zu sein, tat sehr gut!

Die Beisetzung von Harro und die anschließenden "Meinungsverschiedenheit" zwischen mir und einer Gruppe Savior war für mich aber das absolute Highlight der Con. Dieser Moment als ich mich, gerade noch so bei Bewusstsein, ins Krankenhaus schleppte und hinter mir nur hörte, wie auf einmal ein Haufen Paltrys und Crawler laut brüllend danach fragten, was man dem Kaffee-Mann angetan hätte und was deren scheiß, Problem sei, war unglaublich cool. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich in der CC angekommen war. Einfach nur Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke.


Die Red-Ribbons fand ich hart witzig. Unter dem Vorwand Kaffee verkaufen zu wollen, kam ich bei denen an, um Informationen zu beschaffen und durfte prompt einen 15-minütigen Monolog über die Vorzüge der "Zusammenarbeit aller Bevölkerungsgruppen" über mich ergehen lassen.

Die Selbstverständlichkeit, mit der man versuchte mich, als absoluten Kapitalisten, zu rekrutieren, kam mir dann aber ein wenig schwach vor. Dafür waren die Gesichter, als ich nach Schweigegeld fragte, unbezahlbar. Hätte mir da aber auch ein wenig mehr Rückgrat und Aggressivität eurerseits gewünscht. Die Drohungen kamen da ein wenig lasch rüber.

Mit dem Samstagabend nahte dann auch schon das Ende dieser viel zu kurzen drei Tage. Ich war mittlerweile viel selbstsicherer, unter anderem da mir das Krankenhaus ein Jobangebot gegeben hatte, welches ich einfach nicht ablehnen konnte.


Nach der wahrscheinlich legendärsten Hochzeitsfeier meines Lebens ging es dann ab in die Savior Bar, wo ich mich dank der guten Stimmung und netten Leuten schnell sicher fühlte. Diese Illusion der Sicherheit verpuffte aber genauso schnell wie sie gekommen war, als mir ein Savior, nach einem vllt. ein wenig zu derben Witz, auf einmal drohend ein Messer an den Hals hielt und meinte ich solle nicht meinen verdienten Respekt wegschmeißen.

Und somit endete die CC für mich. Müde, zermürbt, mit Muskelkater, vollem Bauch und leicht angeschwippst in einer Hängematte irgendwo im Nirgendwo.


Alles in allem bin ich super weggeblasen von der CC. Die gesamte Idee der Sandbox LARP gefällt mir unglaublich gut und auch wenn alles nur "gespielt" ist fühlt es sich doch fast echter an als das normale Leben. Die Möglichkeit, sich in den Verletzungen auch absolut ausleben zu können, hat mir mehr Spaß gemacht als ich zugeben möchte.


Eins würde ich aber gerne noch einmal ansprechen: die Regel mit den Kugelgewichten für Pistolenmunition.

Da würde ich weg von den 0,20g kugeln hin zu, mindestens, 0,28g kugeln gehen, bzw. am besten den Leuten die Möglichkeit geben bis hin zu 0.36g selbst zu wählen.

Für mich war das jetzt eher weniger ein Problem, da ich, mal von der Hochzeit abgesehen, nur ein Magazin verschossen habe. 

Ich habe aber mit diversen Leuten geredet und sobald es um das Thema ging, wurden die Gemüter sichtlich erhitzt und man konnte den allen Parteien den Frust deutlich ansehen. 


Noch mal danke für dieses, für mich, unvergessliche Event und ich freue mich darauf, euch alle im nächsten Jahr wiederzusehen. 


Euer Kaffee-Mann ;D

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Oliver Sax

Head-Orga

On 29.07.2022 at 09:06

Das Thema mit den BB und Gewichten haben wir auf dem Schirm und werden das auf der nächsten CC entsprechend anpassen. 

Wir werden das gesamte Mun-System der "neuesten AS-Technik" anpassen.

Leider bin ich selbst im Jahr 2015 hängen geblieben und habe mich selbst nie mit dem Fortschritt beschäftigt.

Dafür nochmal Danke an die Saviors, insbesondere Slavi, der mir eine kleine "Fortbildung" in Sachen Technik gegeben hat.

Wie gesagt, das Mun-System wird komplett überarbeitet und entsprechend "aufgemacht" was die Auswahl an Gewichten beträgt. 2022 hatten wir 0.20 - 0,25 - 0.28 - 0.32 - 0.36 - 0.40 - 0.43 und 0.45 am Start. Ab 0.36 allerdings nur für Repetierer. 

Zur Info. Wir verwenden auf der CC ausschließlich hochwertige BB von Lonex und G&G. 

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L Wolf

On 14.08.2022 at 19:57

So wilkommen zur Paltry City . Das jetzt nur Halb ironisch ihr habt euch schlau angestellt und habt es euch erarbeitet alles super und Großes Lob an Euch. An sich war die CC 22 ein Schönes Event einige Patzer an den man hätte arbeiten können.

Eigentlich wollte ich hier ein Sehr Ausführliches Feedback mit verbesserungs Vorschlägen etc Liefern. (bereits 6 DIN A4 seiten Lang)Mit den Neusten News hat sich das für mich leider erledigt. Da sich die CC mit den neusten Geschichten in eine Richtung entwickelt die ich nicht mehr mitgehen werde sowie vermutlich mindestens 50% der Savior.

NVG wegnehemn ganz ehrlich Leute ich Trage/Nutze kein NVG und bin Nachts Trozdem unterwegs gewesen. Na immerhin kann sich so keiner mehr vor der Ausrede Gebrauch machen : "Ich gehe nachts nicht Raus da sind zu viele NVGs unterwegs".

Wird es was ändern an dem was Nachts draußen unterwegs ist nein. Weil NVGs nur eine Ausrede sind weil mann nachts nicht Raus will. Aber gut eure entscheidung steht ja jeden Frei zu kommen oder nicht.

Umzug Kranknehaus: Diese Geschichte ist für mich und alle SRAM Mitglieder der Sargnagel für unsere CC. Wir haben uns alles was wir hatten IT hart erarbeitet. Und auf einmal Wird es uns weggenommen bzw andre kriegen es als  Geschenkt nicht mehr mit uns. (Ja ich verstehe Farines und unabhängikeit betreff Serum etc.) Es Frisst einen das als Spieler an wenn man so viel zeit und mühe rein steckt. Das Projekt SRAM wurde jetzt einstimmig eingestampft. Sowie der von mir für CC23 vorbereitete und Ausgearbeitete Serums Plot wird auch Eingestampft.

Ich hattte auf jeder CC bis jetzt Spaß und bin als Rollenspieler gewachsen und habe gelernt. Ich danke allen für die 3 Schönen CCs mit geilen momenten. Und wünsche euch allen das Beste und viel Spass auch in Zukunft auf der CC. Man Trifft sich vlt auf andren Events.